Unser Sozialdienst hatte Kostüme, Schminke und Nagellack organisiert und schon ging es los: „Wer will mitmachen?“ Frauen und Männer fühlten sich angesprochen, manche zögerten noch etwas, dann schlossen sich immer mehr an. Wer will ich sein? Welche Verkleidung spricht mich an? Wie möchte ich aussehen?
Ob mit oder ohne Worte, ob mit Rollator oder ohne: Die Verständigung gelang spielend leicht. Passend gekleidet nach eigener Wahl konnte jeder vor der Kamera draußen posieren.
„Dieses Lächeln, dieser Glanz in den Augen hat mich tief beeindruckt“, sagte Sandra Manderscheid. Die gelernte Fotografin sorgte dafür, dass jeder ins richtige Licht kam, draußen unter freiem Himmel. „Was mich überrascht hat: Menschen, die oft in sich gekehrt sind, konnten aus sich herauskommen.“
So kam es, dass unser Garten und unser Haus vorübergehend bevölkert wurden durch eine Flamenco-Tänzerin, einen Marienkäfer, eine orientalische Prinzessin und einen Indianer. Wir danken Sandra Manderscheid, die ein Praktikum als Betreuungsassistentin im Sozialdienst gemacht hat. Sie hat uns diese schöne Aktion ermöglicht.